«Ein wichtiges Buch für alle, denen der Kampf gegen Hass im Netz zu wichtig ist, um ihn Jolanda Spiess-Hegglin zu überlassen.» Michèle Binswanger
«Wenn ausgerechnet ein bekannter gemeinnütziger Verein, der für Transparenz und Fairness eintritt, seine eigenen Werte verrät, geht es auch um unsere demokratische Kultur.» Liliane Ritzi, Verlegerin
Jahrelang galt der Verein Netzcourage als Vorzeigeprojekt gegen Hass im Netz. Dieses Buch zeigt auf, was hinter den Kulissen geschah und wie die Kämpfer gegen Hass im Netz vor Hass nicht gefeit sind.
Horgen, 28. März 2024 – Dumeng Girell di Giovanoel war begeistert, als er Ende 2020 eine Stelle bei #NetzCourage antrat – dem Schweizer Pionierverein im Kampf gegen Hass im Netz. Doch schon bald zeigten sich Risse in der Fassade. Mitarbeiterinnen zerbrachen am Druck, ein Forschungsprojekt scheiterte, Kritik wurde abgeblockt. Die Geschäftsführerin Jolanda Spiess-Hegglin führte den Verein gegen aussen zwar öffentlichkeitswirksam und wurde als Aktivistin ausgezeichnet. Doch im Inneren wurde der starke Bezug auf ihre Person und ihre privaten Feinde zur Belastung. In diesem schonungslosen Bericht deckt ein Insider erstmals auf, was sich hinter den Kulissen des Vorzeigevereins abspielte. Er schildert eindringlich, wie sich #NetzCourage immer stärker zu einer sektenähnlichen Organisation entwickelte – mit Spiess-Hegglin als charismatischer Führungsperson. Anhand seiner eigenen Geschichte zeigt der Autor die Methoden, mit denen jede Kritik erstickt wurde – bis hin zur Bespitzelung eigener Leute.
«Inside #Netzcourage – Aufzeichnungen aus der Hundehütte» ist eine verstörende Aufarbeitung und ein Warnruf zugleich. Denn der Fall #NetzCourage zeigt exemplarisch, wie eine gesellschaftlich wichtige NGO durch eine unprofessionelle Führung zerstört werden kann, die in allem nur noch Freund oder Feind sieht. Ein Buch, das aufrüttelt und das Schweigen bricht, um dem Kampf gegen Hass im Netz eine Zukunft zu geben.